Online-Marketing
Online-Marketing ist längst ein fester Bestandteil im Marketing-Mix eines Unternehmens. Laut OVK Online Report 2013/02 wird mittlerweile fast ein Viertel der Marketingausgaben eines Unternehmens für Internetwerbung ausgegeben. Damit ist Online-Marketing nach dem Fernsehen der zweitwichtigste Faktor im Marketing-Mix eines Unternehmens. Laut Online Marketing Group (OVK) wird der Markt für Online-Werbung in Europa derzeit vor allem durch Suchwortmarketing und Display-Werbung getrieben. Die Aktivitäten im Internet werden immer kreativer, die Disziplin des Online-Marketings immer ausgefeilter.
Internet-Marketing-Ziele
Wie das klassische Marketing kann auch das Online-Marketing vielfältige Ziele verfolgen. Dazu gehören:
- Steigerung der Produkt- und Markenbekanntheit
- Neukundengewinnung
- Erhöhen Sie die Besuche auf der Website/den Datenverkehr
- Kundenbindung
- Erhalten Sie bessere Platzierungen in Suchmaschinen wie Google
- Image verbessern (Marke)
Langfristig zielen die Online-Marketing-Maßnahmen eines Unternehmens meist darauf ab, den Umsatz zu steigern – z. B. durch mehr Bestellungen oder mehr Umsatz auf der eigenen Website. Aber auch Maßnahmen zur Unterstützung des Markenaufbaus, wie z. B. zunehmende Erwähnungen in sozialen Medien wie Facebook, verfolgen viele Unternehmen im Rahmen des Online-Marketings.
Werbebanner
Werbebanner sind Online-Anzeigen mit grafischen Werbemitteln. Internet-Werbemittel verlinken häufig auf die Website eines Unternehmens oder die eigene Landingpage. Auch Display Ads kommen in diesem Zusammenhang häufig zum Einsatz, wobei Banner Ads oft als die bekannteste Art von Display Ads eingestuft werden. Während die ersten Banner noch statisch waren, gibt es mittlerweile verschiedene dynamische und animierte Formate. Je nach Größe und Format des Banners gibt es unterschiedliche Standardformate. Dazu gehören laut Bundesverband Digitale Wirtschaft Full Banner, Super Banner, Rectangles und Skyscraper. Zu den Sonderwerbeformen zählen Wallpaper und Interstitial Ads.
SEO
Suchmaschinenmarketing gliedert sich in zwei Bereiche:
Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA). Alle Maßnahmen des Suchmaschinenmarketings zielen darauf ab, in den Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google besser sichtbar zu werden.
Bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) geht es darum, bessere Platzierungen in organischen Suchtreffern zu erreichen, während sich Suchmaschinenwerbung auf bezahlte Werbung in Suchergebnissen bezieht.
E-Mail Marketing
E-Mail-Marketing bezeichnet die Zusendung von werblichen Informationen per E-Mail, z.B. durch einen Newsletter. E-Mail-Marketing gilt nach wie vor als wirksames Instrument im Marketing-Mix eines Unternehmens. Einerseits stößt E-Mail-Marketing zunehmend auf technische und rechtliche Hürden. Andererseits werden die Möglichkeiten des E-Mail-Marketings immer vielfältiger. Trends sind beispielsweise die Einbindung von Social-Media-Buttons und die Einbindung von Videos.
Affiliate-Marketing
Affiliate-Marketing ist das Prinzip des Marketings, bei dem Affiliates (Partner) auf ihrer Website für die Produkte fremder Unternehmen (Merchant) werben und dafür eine Provision erhalten. Händler können ihre Angebote über eine Reihe von Partnern bewerben. Es gibt verschiedene Modelle, mit denen Partner Einnahmen aus dem Affiliate-Marketing erzielen können. Pay-per-Click Pay-per-Lead pro Verkauf bezahlen
Influencermarketing
„Das eigentliche Wesen des Influencer-Marketings besteht darin, dass die Marke und der Influencer zusammenarbeiten, um Inhalte zu erstellen, die positive Auswirkungen auf beide Seiten haben. Aus Markensicht geht es oft darum, die Messlatte höher zu legen. Die Markenbekanntheit zu steigern, das Image zu verbessern oder bestimmte Produkte zu verkaufen, während Influencer darauf abzielen, ihr Publikum durch qualitativ hochwertige Inhalte zu erfreuen und zu erweitern.
Influencer Marketing kann thematisch als neuer Bestandteil des Content-Marketings oder Social-Media-Marketings integriert werden. Es gibt bereits Formen des Influencer Marketings, die bis in die Bereiche Marktforschung oder Sportsponsoring reichen und hier auch gefördert werden.
Definition Influencer: Das Wort Influencer stammt vom Verb “influence”, was wiederum beeinflussen, einwirken, prägen, bedeutet.
Doch was genau ist eigentlich ein Influencer?
Es gibt eine große Anzahl an Influencer-Typen, welche zum einen durch die Höhe der Follower-Anzahl und zum anderen deren Themen- bzw. Interessensfelder beschrieben werden können. Die Definition des Begriffs „Influencer“ geht allerdings bei Martin Faltl über die Follower-Anzahl hinaus und lautet wie folgt: „Influencer sind kreative Individuen, die
(1) regelmäßig öffentlich zugängliche Inhalte produzieren, die
(2) bereit sind, dabei mit Marken zusammenzuarbeiten und
(3) deren Inhalte Einfluss auf das Verhalten von Followern haben.
“ Laut Faltl´s Definition fallen zum Beispiel diese Influencer-Typen unter den großen Überbegriff Influencer:
Celebrities (Einzelpersonen und Gruppen, die in der Öffentlichkeit stehen und einen sehr hohen Status in der Gesellschaft genießen, z.B. Sportler, Schauspieler, Sänger etc.)
Politiker (Auch Politiker sind mittlerweile auf Social Media aktiv und tragen ihre Meinung nach außen)
Journalisten (Journalisten tragen ihre Meinung zum einen durch ihre Artikel, zum anderen durch ihre Meinung in den sozialen Medien in die Öffentlichkeit)
Blogger (Personen mit einflussreichen und unabhängigen Webseiten, sogenannten Blogs)
Fachexperten (Experten in ihrer Branche mit einer gewissen Reichweite)
Social-Media-Influencer (YouTuber, Instagrammer etc., die durch ihre Aktivitäten in sozialen Netzwerken eine hohe Aufmerksamkeit erhalten)
Pinner (Content Creator auf Pinterest haben bereits einen eigenen Namen. Die sogenannten Pins teilen hauptsächlich visuelle Inhalte mit der gesamten Pinterest-Community)
Tier Influencer (Neben Menschen sind auch Tiere auf dem Vormarsch. Vor allem Hunde, Katzen und besondere Tiere sind aus Instagram nicht mehr wegzudenken)
Die Einteilung der Social Media Influencer in Unterkategorien wird meist durch die Anzahl der Follower geprägt:
Mega-Influencer (Major-Influencer haben Prominentenstatus und waren im klassischen Testimonial-Geschäft tätig. Ihre Follower-Zahl liegt normalerweise im siebenstelligen Bereich)
Makro-Influencer (Makro-Influencer werden hauptsächlich in sozialen Medien großgezogen und konzentrieren sich normalerweise auf ein oder zwei Themen. Ihre Follower-Zahl liegt zwischen 50.000 und 1.000.000)
Micro-Influencer (kleine Influencer sind allgemeine Themen-/Branchenexperten mit 10.000-40.000 Followern) Nano-Influencer
(Nano-Influencer sind in erster Linie interaktive Nutzer mit einer Reichweite von weniger als 10.000 Followern. Aufgrund ihres kleinen Accounts haben sie jedoch eine sehr enge Beziehung zu ihren Followern.)
Friends & Family (Im Prinzip ist jeder ein Influencer. Er gibt seine Erfahrungen an Freunde und Familie weiter und kann so die Meinung oder Kaufbereitschaft seines Umfelds maßgeblich beeinflussen. Aufgrund ihrer engen Beziehungen zu Freunden und Familie gelten diese Influencer als besonders vertrauenswürdig.)
Je höher die Reichweite, desto geringer die Auswirkungen. Personen, die zu ihnen in einem persönlichen Verhältnis stehen, werden als besonders vertrauenswürdig eingestuft und können daher großen Einfluss ausüben, auch wenn die Reichweite geringer ist.
Preismodelle im Influencer Marketing
DurchführungEntscheiden sich Unternehmen für eine Partnerschaft mit Influencern im Marketing, stehen sie vor der Entscheidung, ob sie dies selbst tun oder eine Agentur beauftragen. Beide Influencer-Marketing-Modelle sind in der Praxis weit verbreitet, da die Zahl der Influencer-Marketing-Agenturen und der Stellenmarkt für Influencer-Marketer wächst. Die Influencer selbst arbeiten direkt mit der Marke zusammen oder haben ein Managementteam, das den Influencer bei Governance-Aktivitäten wie Kommunikation, Verhandlungen oder Zahlungen unterstützt. Grundsätzlich steht jedoch das professionelle Management der Partnerschaft im Vordergrund, sodass Unternehmen überlegen sollten, erfahrene Influencer Marketing Manager einzustellen oder eine erfahrene Marketingagentur zu beauftragen.
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